Nach einigen Planungsänderungen habe ich es am Samstag zusammen mit meiner Mum auch endlich nach Leipzig auf die Buchmesse geschafft. Und als angehende Autorin schnuppert sich die Papierluft in den großen Hallen doch noch einmal etwas anders, als wenn man als unbedarfter Leser durch die Standreihen schlendert.
Ein ganz besonderer Duft ging dabei von den Notizheften von matabooks aus. Das Start-up-Unternehmen produziert nämlich seine veganen Bücher mit Papier aus Gras. Das riecht nicht nur gut nach frischem Heu, sondern schont auch die Umwelt.
Ganz klassisch ging es demgegenüber im Bereich books&arts zu. Dort konnten wir dem historischen Druckvorgang einer Druckerpresse zusehen. Dabei ist nicht nur Geschick beim Setzen der Druckblöcke gefragt, sondern auch einiges an Kraft, wie meine Mum feststellen musste.
Ebenso beeindruckt waren wir von dem traditionellen Verfahren der Goldprägung mit Prägefolie. Per Hand werden hierbei mit heißem Eisen feinste Muster auf den Ledereinband geprägt. Aber solche Handarbeit ist ordentlich teuer!
Kostenlos gab es stattdessen von Anja Bagus ihre Anthologie Mütter für meine Mum zu gewinnen. Anja hat uns in die Welt des Steampunks reinschnuppern lassen. Die selbstgebaute PC-Tastatur in Schreibmaschinenoptik hat es mir dabei sehr angetan! Die liebevollen Details ihres Standes waren wirklich eine Augenweide.
Aber auch im Bereich Fantasy haben mich die vielen wundervoll gestalteten Stände auch kleiner Verlage und Selfpublisher beeindruckt. Wallende Gewänder, lebende Protagonisten und jede Menge Merch zogen so einige Besucher an.
Besonders gefreut hat es mich, Farina de Waard wieder zu treffen (siehe mein Beitrag zum Thema Eigenvermarktung). Die junge Autorin hat vor ein paar Jahren mit ihrer Buchreihe Das Vermächtnis der Wölfe einen eigenen Verlag gegründet und hatte auf der Buchmesse einen tollen Stand zu präsentieren. Ich muss ja gestehen, dass sie mir ein bisschen zum Vorbild geworden ist mit ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement für ihren Autorentraum. Aus diesem Grund wanderte auch eines ihrer Bücher – nämlich der Einzelband Jamil – in meine Einkaufstasche.
Ebenso gefreut hat es mich, meine Schreib- und Bloggerkollegin Laura vom Archiv der Fantasie endlich mal live zu treffen.
Zuletzt kam ich dann auch nicht drum herum, mich im Bereich Selfpublishing umzuhören. Neben einem Vortrag von Neobooks über eine erfolgreiche Buchvermarktung bin ich am Stand des Uschtrin-Verlags ein wenig hängen geblieben und kann nun jeweils ein Exemplar des Selfpublishers und der Federwelt mein Eigen nennen. Vielleicht wäre gerade letzteres auch ein Abonnement wert?
Ich bin gespannt auf viele weitere LBM-Eindrücke von euch! Verlinkt mir gern eure Beiträge in den Kommentaren ;)
Eure Alex
Ach, schade, dass wir uns verpasst haben! Ich war nämlich auch fleißig auf der LBM unterwegs ;) und Farina de Waard habe ich auch getroffen und interviewt. Wirklich sehr liebe Person und sehr sympatisch! Vielleicht treffen wir uns ja nächstes Jahr auf der LBM? :)
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Liebe Grüße von mir! Ich war auch auf der LBM:
https://wp.me/p80SIB-oL
Gerade Halle 5 mit den selfpublishern hat es mir angetan. Da schnupper ich immer ganz viel Hoffnung und neue Energie für mein nächsten Schreibprojekte.
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Das hört sich nach einem (literarisch) reichhaltigen Erlebnis an. Seit ihr denn auch wieder gut nach Hause gekommen? Der Leipziger Hbf ist durch den Schnee schliesslich dicht gewesen. Hat sich dies deiner Meinung nach eigentlich auf die Besuchermenge ausgewirkt?
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Hi Alex 🙂
du hast hast auch so viel erlebt. Es freut mich so, dass du es doch noch zur Messe geschafft hattest.
Liebe Grüße
Laura
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Schön, dass du es auch nach Leipzig geschafft hast. Vielleicht sind wir uns ja unbewusst über den Weg gelaufen? Es klingt auf jeden Fall nach einer guten Zeit :-) Hier ein paar meiner Eindrücke. Es war dieses Mal wirklich ein winterliches Erlebnis…
https://nemeryll.wordpress.com/2018/03/17/auf-der-leipziger-buchmesse-2018-inspiration-an-jeder-ecke/
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