In meinem Kopf: Die perfekte Geschichte

Die Geschichte spielt sich in meinem Kopf ab wie in einem Film, den ich schon tausende Male gesehen habe. Ich kenne jede Szene: Begleite die mutigen Helden, lausche den schlagfertigen Dialogen, folge den majestätischen Kamerafahrten über Städte, Schlachtfelder und neue Landschaften, erstaune vor meinen eigenen Plottwists und wische mir am Ende ein Tränchen aus dem Auge. Alles mit dieser verwaschenen Instrumentalmusik unterlegt, die Werbespots mehr Dramatik verleihen soll.

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#WIP August ’17

Die Prüfungen haben begonnen. Endlich, denke ich mir und doch ist noch lange kein Ende in Sicht. Zwei der vier schriftlichen Klausuren sind überstanden. Die letzte der vier mündlichen Prüfungen werde ich, wie ich nun weiß, wohl zwischen dem 04. und 08. Dezember ablegen. Wie zu erwarten, bleiben meine Geschichte und der Blog nun zunehmend…

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Wie man einen verdammt guten Roman schreibt [Ratgeber-Rezension]

Grundsätzlich vermittelt Frey sehr gute Ansätze, um die Arbeit an einem Roman planvoll anzugehen und am Ende eine plausible und logisch nachvollziehbare Geschichte inklusive Spannungsbogen vorliegen zu haben. Insbesondere die Idee einer Prämisse, an der die Handlung, ihre Konflikte und die Charaktere auszurichten sind, erscheint einleuchtend. Hierin zeigt sich meiner Meinung nach die besondere Stärke des Ratgebers. Denn gerade der Aufbau einer schlüssigen und überzeugenden Handlung ist auch für erfahrenere Autoren nicht immer einfach.

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Mein neidvoller Blick

Meine vermeintlichen Vorbilder sammle ich in Form von Textauszügen und Zitaten, die ich in den letzten Jahren zusammengetragen habe. Ich weiß, dass das viele tun, „schöne“ Sätze sammeln – zur Inspiration.
Doch als ich vor wenigen Tagen meinen Hefter mit Zitaten wieder einmal aufschlug, wurde mir klar, dass ich diese Worte nicht gesammelt habe als unendliche Quelle literarischer Anregung. Ich hatte sie gelesen und mir gedacht:
Das hätte ich gern geschrieben.

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Der Schein trügt

Wenn wir schreiben, wollen wir eine glaubhafte Geschichte erzählen. Der Leser soll davon überzeugt sein, dass die Dinge so sind, wie wir sie in unserem Buch erscheinen lassen. Dazu ist es wichtig, das Geschehen plausibel darzustellen. Zum Schluss soll alles zusammenpassen. Das scheint jedoch nicht immer einfach zu sein. Wir schreiben bis tief in die…

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In Worte gefasst

mUm ein Geschehen in Worte zu fassen, braucht es nicht viel. Wir brauchen Stimmung: Es regnete in Strömen.  Wir brauchen ein Setting: Gerade bog sie um die nächste Straßenecke. Er lief ihr nach, so schnell er konnte.  Wir brauchen Spannung: Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Wir brauchen Handlung: „Katja!“, rief er völlig außer…

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